Bonner Rundschau vom 17. August 2010
„Die Brücke“ an historischer Stätte im Tunnel
Autor Rolf Palm, Regisseur Walter Ullrich und „Tunnel-Chef“ Edgar Neustein haben Verdienst am Erfolg
Die Ereignisse um die „Brücke von Remagen“, wie die Ludendorffbrücke von den Amerikanern genannt wurde, haben den Autor Rolf Palm zu einem historischen Roman inspiriert, der die Grundlage des vom Intendanten der Landesbühne Rheinland-Pfalz, Walter Ullrich, inszenierten Theaterstücks ist.
Die Schauspieler der Landesbühne Rheinland-Pfalz werden bei den Aufführungen von Erpeler Statisten unterstützt, die die Zivilbevölkerung spielen, die die letzten Kriegstage im Tunnel überlebt hat Der Buchautor Rolf Palm war bei der gut besuchten und mit Begeisterung der Theaterbesucher begleiteten Premiere am Samstag anwesend. Er signierte eifrig die 2. Auflage seines Werks, das er umfangreich überarbeitet und ergänzt hat. "Fesselnd geschrieben", brachte es Edgar Neustein, Vorsitzender des Kunst- und Kulturkreises "ad Erpelle", auf den Punkt.
2006 war das Theaterstück erstmals im Tunnel unter der Erpeler Ley mit großem Erfolg aufgeführt worden, und so wurden und werden jetzt wieder die historischen Ereignisse am Originalschauplatz in der Kunstform des Theaters in Erinnerung gebracht. „Hiermit soll ein Beitrag geleistet werden, deutsche Geschichte lebendig zu erhalten und die Schrecken von Krieg und Zerstörung nicht zu vergessen, um so Impulse für eine friedliche Zukunft zu setzen“, so Edgar Neustein, Initiator und Motor bei der Umsetzung, den einstigen Eisenbahntunnel durch den Ley-Felsen in ein imposantes Theater umzugestalten.
Text: Leo Klevenhaus
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