Berichte der Rheinzeitung
von den Anfängen bis Oktober 2006

 

Die Aufführungen im Erpeler Tunnel (bis 8. Oktober) sind ausverkauft. Die nächsten Vorstellungen finden vom 24. August bis 9. September 2007 statt (außer montags und dienstags).

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Rhein-Zeitung vom 18. Juli 2006
Minister unterstützt Theaterstück

"Die Brücke" bekommt 10.000 Euro

Das Theaterstück "Die Brücke", aufgeführt mit dem Ensemble der Landesbühne Rheinland-Pfalz, erhält einen Landeszuschuss in Höhe von 10.000 Euro. Dies teilte der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, Professor Dr. Jürgen Zöllner, in Mainz mit.

Das ungewöhnliche Theaterprojekt (die RZ berichtete) wird zusammen von der Gemeinde Erpel in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein "ad Erpelle" - Kunst- und Kulturkreis Erpel auf die Tunnelbühne gebracht.

Nach der für Dienstag, 3. Oktober, geplanten Premiere soll das Theaterstück "Die Brücke" in zunächst fünf Aufführungen im Tunnel unter der Erpeler Ley zu sehen sein. "Hiermit", so das Ministerium, "soll ein Beitrag geleistet werden, deutsche Geschichte lebendig zu erhalten und die Schrecken von Krieg und Zerstörung – dem Hauptthema des Stücks – nicht zu vergessen, um so Impulse für eine friedliche Zukunft zu setzen."

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Rhein-Zeitung vom 15. Juli 2006
Theaterprojekt sucht Helfer

Ortsbürgermeister von Erpel und ad Erpelle bitten um Unterstützung

Die Premiere des Stücks "Die Brücke von Remagen", das Anfang Oktober in authentischer Kulisse – dem Erpeler Tunnel – aufgeführt werden soll, rückt näher. Deshalb stehen dort verschiedene bauliche Veränderungen an, damit die Veranstaltungen dann in einem geeigneten Rahmen stattfinden können. Dazu benötigen der Ortsbürgermeister Edgar Neustein und der Kulturverein "ad Erpelle - Kunst- und Kulturkreis Erpel" die Unterstützung der Erpeler und anderer Theaterbegeisterter. Wie Neustein erklärt, werden Helfer für die verschiedensten Arbeiten gesucht.

Es stehen unter anderem die Vorbereitungen für die Betonierung des Bodens, die Wasserversorgung und Entsorgungsmaßnahmen an. Darüber hinaus muss der Eingangsbereich gestaltet und die Fluchtwege müssen angelegt und gekennzeichnet werden. Für jeden, ob Verputzer, Anstreicher oder auch Neuling im Handwerk, werde eine passende Arbeit gefunden, erläutert Edgar Neustein. Am Dienstag, 18. Juli, um 19.30 Uhr, findet für alle am Tunneleingang in Erpel, die sich für eine Mitarbeit zur Verfügung stellen, eine Informationsveranstaltung über die Baumaßnahmen und mögliche Arbeitsbereiche statt. Alle, die mitmachen möchten, aber an diesem Termin verhindert sind, können sich auch persönlich oder telefonisch mit Ortsbürgermeister Neustein unter der Nummer 02644/4643 oder mit dem stellvertretenden Vorsitzenden von Ad Erpelle, Gregor Noll, unter der 02644/980 111 in Verbindung setzen.

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Rhein-Zeitung vom 1. Juni 2006

Umbau des Erpeler Tunnels beantragt

Kunst- und Kulturverein tritt als Veranstalter des Theaterprojektes auf

Der Erpeler Kunst- und Kulturverein hat den Antrag zum Bau einer Bühne im Bahntunnel unter der Erpeler Ley eingereicht. Vorsitzender Edgar Neustein rechnet mit einer Genehmigung und mit einer Zustimmung zur Nutzungsänderung. Die Deutsche Bahn, der das Gelände gehört, habe einen unbefristeten Pachtvertrag bereits mündlich zugesagt.

Das Projekt "Theater im Tunnel" des Erpeler Kunst- und Kulturkreises "Ad Erpelle" nimmt konkrete Formen an. "Der Bauantrag läuft, die Änderung der Nutzungsgenehmigung werden wir in Kürze erhalten und die Deutsche Bahn hat mir die mündliche Zusage für einen unbefristeten Pachtvertrag mit halbjähriger Kündigungsfrist gegeben", teilte der Vereinsvorsitzende Edgar Neustein in einem Gespräch mit der Rhein-Zeitung mit. Nach einem Beschluss des Ortsgemeinderates ist der Erpeler Kunst- und Kulturkreis nun offiziell mit der Durchführung beauftragt. "Die Ortsgemeinde ist Träger, der Verein ist Ausführender des Projektes", erklärt Neustein, zugleich auch Bürgermeister von Erpel. Der Verein trete auch als Veranstalter auf.

Arbeitsgruppen berichteten

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung von "Ad Erpelle" erstatteten die einzelnen Projekt-Arbeitsgruppen Bericht. Demnach liegt ein detaillierter Bestuhlungsplan mit Bühnenaufbau vor, Stromversorgung, Belüftung, Wasser- und Abwasserversorgung sind installationsreif geplant, so dass mit den baulichen Veränderungen bald begonnen werden kann.

"In dem Tunnel wird auf einer Länge von 40 Metern Beton-Estrich verteilt", erklärte Neustein. Außerdem müssten eine 50-KV-Leitung sowie eine Notbeleuchtung installiert werden. "Das Ziel ist, im Tunnelbereich etwas auf Dauer einzurichten", sagte Bürgermeister Neustein und machte klar, dass er die Kosten von rund 36.000 Euro (die RZ berichtete) als "Investition für länger" versteht. Neustein kündigte an, dass die Mitglieder viele handwerkliche Arbeiten in Eigenleistung verrichten werden. Während der Sommerferien könne man auch auf die tatkräftige Hilfe von Jugendlichen aus dem Jugendwohnheim Oberdollendorf zählen, die sich auf Initiative von Heinz-Willi Euskirchen aus Unkel von diesem Projekt begeistern ließen, hieß es auf der Jahreshauptversammlung. "Das sind 11 000 Euro, die wir insgesamt sparen", rechnete Neustein vor.

Eine Rechnung geht allerdings zunächst nicht ganz auf: Neustein stellte in Vertretung des verhinderten Kassenwartes Günther Marx den Haushaltsplan für das Kalenderjahr 2006 vor. Demnach hat der Verein Einnahmen in Höhe von 33 000 Euro. Die Unkosten belaufen sich auf 36.600 Euro, die fast ausschließlich durch die Herrichtung des Tunnels für das diesjährige Projekt und die sechs Aufführungen des Theaterstücks "Die Brücke von Remagen" Anfang Oktober verursacht werden.

Das Defizit im Jahr 2006 soll durch weitere dreizehn Aufführungen im darauffolgenden Jahr ausgeglichen werden. Darüber hinaus stehen noch Fördermittel vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur in Aussicht. Die Mitglieder beschlossen den Haushaltsplan einstimmig. Für das Jahr 2007 ist im Rahmen eines Brückenfestivals eine Fahneninstallation vorgesehen. Für drei Wochen werden dann im Sommer Fahnen entlang der Fassade und in den Brückentürmen ausgestellt werden.

Die Ausschreibung zu diesem Projekt ist bereits kürzlich erfolgt und endet im September. Eine Jury, der auch die Mitglieder des Vereins, der Künstler Helmut Reinelt, Professor Lars-Ulrich Schnackenberg und Ortsbürgermeister Neustein angehören, wird die Entwürfe auswerten.

Jürgen Jakoby musizierte

Für eine Jahreshauptversammlung zwar etwas ungewöhnlich, den Zielen des Vereins jedoch durchaus angemessen, umrahmten Kunst und Musik die Jahreshauptversammlung, bei der das 100. Mitglied begrüßt werden konnte.

Vorsitzender Edgar Neustein stellte die von Helmut Brandenburg für den Bürgersaal angefertigte Sammlung von Wappentellern vor, die das Wappen der "Alten Herrlichkeit" sowie die der VG Unkel, des Kreises Neuwied und des Landes Rheinland-Pfalz zudem das Wappen Orsbergs, das der Stadt Köln und das der Preußischen Rheinprovinz zeigt.

Es fehlt noch das Wappen des Hauses Hessen-Nassau, dem Erpel nach 1803 ebenfalls einige Zeit angehörte. Mit Folksongs sowie kölschen Liedern mit Gitarre und Gesang begleitete Jürgen Jakoby den Abend.

Abschließend einigte man sich zunächst auf ein künftiges Vereinslogo – einen Merianstich von Erpel mit der Überschrift "ad Erpelle" – vorgeschlagen vom stellvertretenden Vorsitzenden Gregor Noll. (gs/geo)

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Rhein-Zeitung vom 24. Januar 2006
Neuer Kulturkreis nennt sich jetzt "ad Erpelle"

Mitglieder stimmten über den endgültigen Namen ab –
Theateraufführung im Tunnel nimmt konkrete Formen an

"ad Erpelle - Kunst- und Kulturkreis Erpel e. V." heißt der am 9. November 2005 gegründete Kulturverein künftig. Das beschlossen die zahlreich erschienenen Mitglieder jetzt einstimmig bei ihrer zweiten Versammlung.

Neben früheren Vorschlägen wie "Kulturbrücke Erpel" oder dem bisherigen vorläufigen Namen "Kulturfreunde Erpel" hatte der Vorstand den Namen mit folgender Begründung vorgeschlagen: "ad Erpelle ist die älteste bekannte Erwähnung des Ortes Erpel in den Regesten der Erzbischöfe von Köln aus dem Jahre 1072. ›ad‹ kann mit ›zu‹ aber auch ›für‹ (Erpel) übersetzt werden. Damit macht der Kunst- und Kulturkreis seine dienende Funktion für Erpel deutlich."

Im weiteren Verlauf des Abends wurden einige Satzungsänderungen bezüglich des Zweckes des Vereins, des Ausschlusses persönlicher Begünstigungen und der Entscheidung über Aufnahme und Ausschluss von Mitgliedern ebenfalls einstimmig beschlossen. Zum nächsten Tagesordnungspunkt, dem Projekt "Theater im Tunnel", das in Zusammenarbeit mit der Landesbühne Rheinland-Pfalz verwirklicht werden soll, teilte Dr. Christoph Beck seitens der Landesbühne mit, dass das Theaterstück "Die Brücke von Remagen" Anfang September im Schlosstheater Neuwied Premiere hat. Für Oktober sind drei Aufführungen an authentischem Ort, nämlich im Erpeler Tunnel, geplant. Je nach Resonanz könne man dann weitere Vorstellungen anschließen oder das Stück im Jahr 2007 erneut aufführen.

Danach wurden Arbeitsgruppen zur Verwirklichung des Projektes eingerichtet. Die Leiter der Gruppen Gregor Noll (Technik und Bau), Heino Schmitz (Werbung und Organisation), Günther Marx (Finanzierung und Sponsoring) und Clarissa Wild (Rahmenprogramm) beschrieben ihre Arbeitsbereiche und berichteten über die bisherigen Fortschritte hinsichtlich der Planung, Koordination und Vorbereitung.

Die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn, der Eigentümerin des Tunnels, wegen einer kostenfreien Nutzung sind so gut wie beendet. Die Auflagen zu Beleuchtung, Wasser-, Strom- und Belüftungszufuhr bzw. -ableitung, Brandschutz, Fluchtwegen und Bühnen- bzw. Tribünenaufbau können erfüllt werden. Hinsichtlich der Kosten – rund 36.000 Euro waren eingeplant – stehen abzüglich Eigenleistung und Einnahmen durch Eintrittsgelder und Sponsoring allerdings noch rund 9.000 Euro Kosten offen, die gedeckt werden müssen.

Doch alles in allem sind die Rahmenbedingungen für das Projekt "Theater im Tunnel" geschaffen. Nun fehlt "nur" noch die Ausführung der erforderlichen Arbeiten durch die genannten Arbeitsgruppen des Vereins.

Helmut Reinelt von der "Fördergemeinschaft Junger Kunst" stellte das Projekt "Brücken-Festival 2007 – Drei Wochen Kunst, Kreativität und Fantasie in Erpel" vor, das sich an das Theaterprojekt anschließen könnte.

Ausgehend von der ehemaligen Ludendorffbrücke, die "gleichzeitig für die Gegensätze Zerstörung und Versöhnung steht", will sich die Künstlergruppe ab Sommer 2007 in jedem Jahr über drei Wochen hinweg mit jeweils einem Gegensatz wie Bewegung/Stillstand, hell/ dunkel, Licht/Schatten, Feuer/Wasser oder Stille/ Lärm beschäftigen.

Das Kunstfestival soll aus drei Elementen bestehen: einer Präsentation mit starker Außenwirkung, einer Dauerausstellung in den Brückentürmen und Einzelevents, die an den Wochenenden stattfinden.

"Zuerst jedoch gilt es, das Projekt "Theater im Tunnel" auf die Beine zu stellen. Und das erfordert viel Mühe, Energie und die ehrenamtliche Mitarbeit zahlreicher Köpfe und Hände", beendete Vorsitzender Edgar Neustein die Versammlung. (gs)

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