Rhein-Zeitung vom 1. September 2006
Erpel freut sich auf "Theater
im Tunnel"
Verein "ad Erpelle" berichtet
über Vorbereitungen
Neustein: "Tragen kein finanzielles Risiko"
Die Vorfreude steht den Mitgliedern des
Kunst- und Kulturkreises "ad Erpelle" Edgar Neustein,
Clarissa Wild, Gregor Noll, Günther Marx und Heino Schmitz,
ins Gesicht geschrieben. In zunächst fünf Aufführungen
wird das Theaterstück "Die Brücke" in
Erpel gespielt. "Wir können stolz darauf zurückblicken,
was wir geleistet haben", sagt der Leiter der Arbeitsgruppe
Bau, Gregor Noll. Nachdem Jugendliche in den Sommerferien
im Tunnel gearbeitet haben (die RZ berichtete), wurde der
Boden nun mit Beton ausgegossen, um eine feste Grundlage für
Bühne und Tribünen zu schaffen.
"Viele stellen ihren persönlichen
Einsatz zur Verfügung", dankt Günther Marx,
zuständig für die Finanzen, vor allem den Bürgern
und Handwerkern, die sich regelmäßig nach Feierabend
am Tunnel einfinden. Auch was das Sponsoring betrifft, stößt
der Verein auf viele offene Ohren. So unterstützt beispielsweise
das Land Rheinland-Pfalz das Projekt mit 10.000 Euro. "Insgesamt
haben wir eine Kostenrechnung von 36.000 Euro", sagt
Vereinsvorsitzender Neustein. Darin sind auch Eigenleistungen
mit eingerechnet und auch Kosten für Bestuhlung, Tribüne
oder Bühne, die jedoch entfallen, weil die Gemeinde sie
zur Verfügung stellt.
Auch die Landesbühne kommt den Erpelern
entgegen. Anstatt der 4.900 Euro Gage, die das Stück
bei Gastauftritten einspielt, hat man sich auf ein Splitting
der Einnahmen geeinigt. "Wir tragen kein finanzielles
Risiko, das ist wichtig für uns", so Neustein. (geo)
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